Filme aus Bangladesch
Der Nürnberger Menschenrechtspreis ging im Jahr 2015 an Amirul Haque Amin aus Bangladesch. Die Verleihung an den Menschenrechtler und Präsidenten der Nationalen Gewerkschaft der Textilarbeiter setzt ein Zeichen gegen die Ausbeutung der Textilarbeiter_innen in Bangladesch, die unter katastrophalen Arbeitsbedingungen und für Hungerlöhne Kleidung für europäische Ladenketten produzieren. Für uns die Gelegenheit, im Vorgriff auf die Preisverleihung und das Internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte Filme zu zeigen, die uns die Kultur und die Geschichte des Landes näherbringen. Im Rahmen der Sektion „Nouveau Territoire“ des Internationalen Filmfestivals Freiburg kuratierte die Journalistin und Filmkritikerin Barbara Lorey de Lacharriere eine repräsentative Auswahl von Filmen aus der kaum bekannten und darniederliegenden Filmproduktion Bangladeschs. Aus diesem Programm zeigten wir vier preisgekrönte Filme. Sie handeln im Wesentlichen einerseits vom Krieg von 1971, andererseits von der Schönheit der bengalischen Kultur. Der Film NEKABBORER MAHAPRAYAN wurde in deutscher Erstaufführung gezeigt und erlangte durch seine Filmmusik eine ungeheure Popularität weit über Bangladesch hinaus.