Zustand und Gelände
So., 4.10. zu Gast: Regisseurin Ute Adamczewski und Kameramann Stefan Neuberger
Ute Adamczewskis Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer Eskalation. Ausgangspunkt des Films sind sogenannte wilde Konzentrationslager, die unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegner*innen eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind. ZUSTAND UND GELÄNDE handelt von den Überschreibungen der Orte durch die Zeit und davon, wie sich unterschiedliche politische Erinnerungskulturen in sie eingeschrieben haben. Der Film verknüpft drei aufeinanderfolgende Zeiträume der deutschen Geschichte zu einem losen Narrativ, in dem Gewalt zur Durchsetzung von Macht eine wesentliche Rolle spielt.
So erzählt ZUSTAND UND GELÄNDE nicht nur von Orten, die im Nationalsozialismus gleich zu Beginn Teil einer netzartigen faschistischen Infrastruktur wurden, sondern die später – nach dem Zweiten Weltkrieg, nach dem Ende der DDR, in der gesamtdeutschen Gegenwart des NSU – umkämpfte Räume einer Deutungshoheit von Geschichte und Legitimation politischer Linien wurden.
So., 4.10. um 17.30 Uhr in Anwesenheit von Regisseurin Ute Adamczewski und Kameramann Stefan Neuberger
Land: Deutschland
Jahr: 2019
Regie: Ute Adamczewski
Kamera: Stefan Neuberger
Länge: 118 Min.
Sprache: Deutsch
FSK: k. A.
Eintritt: 7 €
Eintritt ermäßigt: 4,50 €Freundekarteninhaber*in & Nürnberg-Pass
Eintritt ermäßigt: 6 €Schüler*innen, Student*innen
Mehr in dieser Reihe:NIHRFF-Weekender 2020
90402 Nürnberg
Aufzug. Für jede Vorstellung sind zwei rollstuhlgerechte Plätze eingerichtet. Reservierungen dafür bitte per E-Mail an: filmhaus@stadt.nuernberg.de