Born in Flames
Regisseurinnen im US-Kino 1970–1997
Mo / 27.09.2021 / 19:00 Uhr
BORN IN FLAMES spielt im New York der Zukunft, zehn Jahre nach einer sozialistischen Revolution in den USA. Auch in diesem alternativen Amerika hat sich für Frauen nichts geändert. Unterdrückung, alltägliche Diskriminierung, sexuelle Übergriffe, Doppelbelastung: Den Frauen reicht es. Sie verbünden sich quer zu sozialen, ethnischen, kulturellen oder sexuellen Identitäten und nehmen den Kampf auf.
Lizzie Bordens (*1958) vom Geiste des Punk beseelter und mit Mockumentary-Elementen spielender zweiter Film stellt die Frage, ob die Unterdrückung der Frauen jemals, in einem irgendwie gearteten sozialen System, ein Ende finden wird. Mit Minimalbudget gedreht, lud Borden ihre Freund:innen sowie prominente Vertreterinnen der feministischen Szene New Yorks ein. So sind z. B. die spätere Oscar-Regisseurin Kathryn Bigelow und die feministische Autorin und Aktivistin Florynce Kennedy in wichtigen Rollen zu sehen. Lizzie Borden gelang es, nach einem weiteren Independent-Film (WORKING GIRLS, 1986) Regie bei Hollywood-Produktionen zu führen, doch die künstlerischen Kompromisse, die sie bei diesen machen musste, ließen sie später wieder zu kleineren Projekten zurückkehren. BORN IN FLAMES aber wurde zum Kultfilm, der auch heute noch ästhetisch frisch und in Zeiten von #metoo und weltweiten feministischen Bewegungen thematisch enorm zeitgemäß wirkt.
Land: USA
Jahr: 1983
Regie: Lizzie Borden
Darsteller:innen: Honey, Florynce Kennedy, Adele Bertei, Kathryn Bigelow u. a.
Länge: 80 Min.
Sprache: Englisch
Sprachfassung: Originalfassung mit deutschen Untertiteln
FSK: ab 12
Eintritt: 7 €
Eintritt ermäßigt: 6 €Schüler:innen, Student:innen
Eintritt ermäßigt: 4,50 €Inhaber:innen einer Freundschaftskarte, eines Nürnberg-Passes oder Schwerbehindertenausweises
Mehr in dieser Reihe:Independent Women
90402 Nürnberg
Öffentliche Verkehrsmittel
barrierefreier Zugang
barrierefreies WC
Aufzug. Für jede Vorstellung sind zwei rollstuhlgerechte Plätze eingerichtet. Reservierungen dafür bitte per E-Mail an: filmhaus@stadt.nuernberg.de