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Nemesis

Di / 28.03.2023 / 21:15 Uhr In memoria di Albert Pyun


Im Jahr 2027 sind es die Menschen, die vom Aussterben bedroht sind. Alex Rain, ein Profikiller, verliert bei seinen Einsätzen immer mehr Körperteile, die ihm ersetzt werden, sodass er sich nach und nach in einen Cyborg verwandelt. Für die Polizei soll er einen letzten wichtigen Auftrag erfüllen: Sein früherer Partner will Daten an die Red Army Hammerheads, Terroristen, verkaufen, und Alex soll ihn daran hindern.

Albert Pyun orientiert sich bei „Nemesis“ an seinem eigenen Film „Cyborg“ (1989), an „Blade Runner“ (Ridley Scott, 1982) und natürlich an „Robocop“ (Paul Verhoeven, 1987). Erzählerisch und an Aufwand ist er den Letzteren zwar unterlegen, visuell gelang ihm jedoch ein beeindruckend stimmungsvoller Film in Rottönen, angereichert mit spektakulären Actionszenen. In Deutschland wurde der Film bislang nur fürs Heimkino ausgewertet, während er in den USA erfolgreich im Kino lief. Da gehört der Film ob seiner Wucht auch hin!

In memoria di Albert Pyun

Am 26. November vergangenen Jahres verstarb Albert Pyun, der sich mit eigenwilligen B-Filmen eine beachtliche Fangemeinde erobern konnte.

Der 1953 geborene Hawaiianer landete gleich mit seinem Regie-Debüt „The Sword and the Sorcerer“ („Talon im Kampf gegen das Imperium“) einen großen Erfolg. „Pyun developed an immersive form of dreamy lighting, post-apocalyptic dilapidation and surreal, balletic action that found an enthusiastic following among genre film audiences. Over a filmmaking career spanning four decades, Pyun teamed with a veritable who’s who of action icons, including Jean-Claude Van Damme, Christopher Lambert and Burt Reynolds, as well as other collaborators such as Snoop Dogg, Charlie Sheen, Ice-T, Lance Henriksen, Ronny Cox, Kris Kristofferson, James Coburn, Rutger Hauer and Dennis Hopper.“ (Variety)

In den letzten Jahren hatte der Filmemacher allerdings mit immer schmaleren Budgets und mit massiven gesundheitlichen Problemen (multiple Skerlose und Demenz) zu kämpfen. Was schließlich auch zu seinem viel zu frühen Tod im Alter von 69 Jahren führte.

Wir zeigen eine Auswahl der interessanteren Werke dieses eigenwilligen B-Film-Regisseurs, der bis zuletzt sein ganzes Leben dem Filmemachen völlig unterordnete.


Land: USA/Dänemark
Jahr: 1992
Regie: Albert Pyun
mit: Oliver Gruner, Tim Thomerson u. a.
Länge: 95 Min.
Sprachformat: deutsche Synchronfassung
FSK: ab 18

Eintrittspreise:

Eintritt: 6 €Einzelticket

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