The Boxer's Omen
Es gibt exzentrische Filme, es gibt durchgeknallte Filme, und dann gibt es „The Boxer's Omen“. Es beginnt noch vergleichsweise harmlos: Ein Boxer aus Hongkong wird von seinem thailändischen Konkurrenten derart brutal vermöbelt, dass er im Rollstuhl landet. Sein Bruder schwört Rache und bucht einen Flug nach Bangkok. Sobald es dem Film gelungen ist, seinen Helden aus dem halbwegs sicheren Hongkong nach Thailand und dort in einen buddhistischen Tempel zu locken, kennt er kein Halten mehr. Man kann das vielleicht so beschreiben: Sowohl die Hauptfigur als auch der Film fangen sich eine transkulturelle Besessenheit ein, von der sich beide nicht mehr erholen. Nun ist dem Film nichts mehr heilig, Menschen, Tiere und Götter sind nur noch Materie, die in grotesken, knallbunten Stop-Motion-Spezialeffekten auseinandergenommen und nach Lust und Laune wieder neu zusammengeschraubt werden.
Land: Hongkong
Jahr: 1983
Regie: Kuei Chih-Hung
mit: Philip Ko, Elvis Tsui, Wai Ka-Man, Johnny
Wang Lung-Wei, Bolo Yeung, Cheung Chok-Chow
Länge: 105 Min.
Sprachformat: Originalfassung mit englischen Untertiteln
FSK: keine Angabe
Eintritt: 6 €
Mehr in dieser Reihe:Kommkino e. V. präsentiert
90402 Nürnberg
Aufzug. Für jede Vorstellung sind zwei rollstuhlgerechte Plätze eingerichtet. Reservierungen dafür bitte per E-Mail an: filmhaus@stadt.nuernberg.de




