kino3

Die Farbe des Granatapfels

online bis 22.2.

So / 29.01.2023 / 23:59 Uhr

Mi / 22.02.2023 / 23:59 Uhr


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Zum Film:

Die ungewöhnliche Filmbiografie des Sayat Nova.

Der armenische Lyriker Arathin Sayadin arbeitete im 18. Jahrhundert am Hof des Königs Herode II. Nach seinem Verstoss zog er als fahrender Sänger durch die Lande, bis er ermordet und zum Märtyrer wurde. Die ungewöhnliche Filmbiografie des Sayat Nova besteht aus acht Kapiteln, die seine Lebensstationen mit Hilfe von stark surrealistischen Tableaus darstellen. Darin wird wenig gesprochen, das meiste an Worten findet sich in den lyrischen Zwischentiteln: Vorrang hat der visuelle Ausdruck. Sergej Paradschanow zeigt in liebevoll-ironischen Tableaus Stationen aus dem Leben des Poeten: das Aufwachsen inmitten von Büchern, die erste Liebe, die Zeit am Hof. Dabei strebt er an, ins poetische Universum des Dichters einzudringen, es gleichsam mit seinem eigenen zu verschmelzen. Ulrich Gregor hat seinerzeit geschrieben: «Der Reichtum der optischen und akustischen Partitur, die symbolischen Gestalten, die durch den ganzen Film gehen, die Montageübergänge, die der assoziativen Bewegung des dichterischen Gedankens dienen, erschließen neue Möglichkeiten poetischer filmischer Ausdruckskraft.» Sergej Paradschanows Bilder und Sayat Novas Poesie dringen tief in die christlich-orientalische Kultur Armeniens vor und sind sorgsam und streng komponiert. Ein ganz spezieller Augenschmaus.


Land: Armenien
Jahr: 1969
Regie: Sergej Paradschanow
mit: Vilen Galustya, Giorgi Gegechkori u. a.
Länge: 79 Min.
Sprache: Armenisch
Sprachformat: Originalfassung mit deutschen Untertiteln
FSK: ab 16

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