Liebe Freundinnen und Freunde der Tafelhalle, sehnsuchtsvoll zitieren wir in unserer Überschrift Friedrich Rückert. Und ja, "Das Herz hofft immer weiter ..." (aus "Das Meer der Hoffnung, 1843) Denn verbessern wir nicht gerade jetzt als Hoffende unser Befinden, erweitern wir nicht unsere Möglichkeiten? Uns begegnet so viel Müdigkeit, Mutlosigkeit und Passivität. Nichts davon hilft, uns sicherer zu fühlen und uns verbalen Drohgebärden entgegen zu stellen. Wenn wir aber hoffen, verweigern wir "Unglück und Unheil den totalen Zugriff" auf uns, obwohl wir wir die Gefahr sehen. So in etwa hat es Heribert Prantl in der SZ vom letzten Wochenende klug formuliert und damit spricht er uns sowas von aus der Seele. Dabei gründet Hoffnung auf Sehnsucht. Nicht zufällig ist auch die Sehnsucht eine Art emotionaler Leitfaden durch die Konzertsaison des ensemble KONTRASTE. Übrigens hat soeben der Vorverkauf für die Klassikreihe begonnen. Das Programm siehst Du hier. Das erste große Konzert am Sonntag, 9.10.22, "Träumen tu ich ungarisch...", widmet sich dreier großer ungarischer Komponisten (Zoltán Kodály, György Ligeti und Ernst von Donányi), weiter gehts im November mit dem Dichtercafé mit Pius Maria Cüppers (Staatstheater Nürnberg). Voller Hoffnung und Sehnsucht gleichermaßen gehen wir also ins Wochenende, das in der Tafelhalle mit der Nürnberger Gitarrennacht beginnt. Saitenvirtuose Stefan Grasse hat sich Künstler eingeladen, die ihm in Leidenschaft fürs Instrument und Können ebenbürtig und selten in Nürnberg zu sehen sind. Du hast schon gemerkt, dass wir gerne klugen Menschen das Wort aus dem Mund nehmen. Aber hätten wir dieser Erkenntnis treffender als Vaclav Havel Ausdruck verleihen können? - "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht. Sondern Hoffnung ist die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, ohne Rücksicht darauf wie es ausgeht." Deine Tafelhalle Wir empfehlen übrigens weiter das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (medizinisch oder FFP2). |