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Flucht aus Atlantis

Fr / 31.03.2023 / 21:15 Uhr In memoria di Albert Pyun


Die schüchterne junge Wanda führt ein wenig aufregendes Leben. Dies soll sich gründlich ändern, als ihr Vater, ein Archäologe, bei einer Expedition verschwindet. Bei der Suche nach ihm gelangt sie in eine geheimnisvolle unterirdische Welt. Dort glaubt freilich niemand, dass auch oberhalb eine von Menschen bewohnte Welt existiert ...

Diese Cannon-Produktion ist ein besonders obskures Pyun-Werk, das es in Deutschland nicht mal zu einer Video- oder DVD-Veröffentlichung brachte. In den USA schaffte es der Film aber sogar ins Kino und war offenbar auch halbwegs erfolgreich, sodass Pyun noch ein Direct-to-video-Sequel („Journey tot the Center of the Eye“) nachschob. Ein vergessenes Meisterwerk sollte man sicher nicht erwarten, aber zumindest eine echte Rarität, vor allem als deutsch synchronisierte Fassung.

In memoria di Albert Pyun

Am 26. November vergangenen Jahres verstarb Albert Pyun, der sich mit eigenwilligen B-Filmen eine beachtliche Fangemeinde erobern konnte.

Der 1953 geborene Hawaiianer landete gleich mit seinem Regie-Debüt „The Sword and the Sorcerer“ („Talon im Kampf gegen das Imperium“) einen großen Erfolg. „Pyun developed an immersive form of dreamy lighting, post-apocalyptic dilapidation and surreal, balletic action that found an enthusiastic following among genre film audiences. Over a filmmaking career spanning four decades, Pyun teamed with a veritable who’s who of action icons, including Jean-Claude Van Damme, Christopher Lambert and Burt Reynolds, as well as other collaborators such as Snoop Dogg, Charlie Sheen, Ice-T, Lance Henriksen, Ronny Cox, Kris Kristofferson, James Coburn, Rutger Hauer and Dennis Hopper.“ (Variety)

In den letzten Jahren hatte der Filmemacher allerdings mit immer schmaleren Budgets und mit massiven gesundheitlichen Problemen (multiple Skerlose und Demenz) zu kämpfen. Was schließlich auch zu seinem viel zu frühen Tod im Alter von 69 Jahren führte.

Wir zeigen eine Auswahl der interessanteren Werke dieses eigenwilligen B-Film-Regisseurs, der bis zuletzt sein ganzes Leben dem Filmemachen völlig unterordnete.


Originaltitel: Alien From L. A.
Land: Südafrika/USA
Jahr: 1988
Regie: Albert Pyun
mit: Kathy Ireland, William R. Moses u. a.
Länge: 83 Min.
Sprachformat: deutsche Synchronfassung
FSK: ab 16

Eintrittspreise:

Eintritt: 6 €Einzelticket

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