Legenden ranken sich um das Unerklärliche

Badekultur in Neumarkt

von Petra Henseler - 7.10.2022

Neumarkt - Die aktuelle Sonderausstellung Von Badenixen, Saubermännern und Kurschatten des Stadtmuseums erzählt die Geschichte der öffentlichen Badeanstalten in Neumarkt. Noch bis zum 29. Januar 2023 geht es um Körperhygiene, Gesundheit sowie den Sport und die Freude der Bevölkerung am kühlen Nass.

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Einer springt formvollendet und nur drei schauen hin – Baden war in Neumarkt 1925 mehr als Vergnügen.

Als im Juni 1922 das Neumarkter Freibad seine Pforten öffnete, war die Idee des Badens als vergnügliche Freizeitgestaltung, um damit den Menschen das Schwimmen zu lernen, noch relativ jung.

Dieses 100-jährige Jubiläum und die Eröffnung des Schlossbades, das neue Ganzjahresbad am selben Ort, nimmt das Stadtmuseum zum Anlass, auf den Wandel in den Gewohnheiten der lokalen Badekultur über mehrere Jahrhunderte zurückzublicken. Hatte bei den drei für Neumarkt bis ins 16. Jahrhundert belegten mittelalterlichen Badestuben noch die Körperreinigung im Vordergrund gestanden, so vertraute man seit der Wende zum 17. Jahrhundert auf die heilende und gesundheitsfördernde Wirkung der Quellen am Fuße des Mariahilfbergs. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich dieses sogenannte „Wildbad“ zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einer veritablen Kuranstalt in Neumarkt, wo das gehobene Bürgertum nicht nur auf ärztliches Anraten zur Genesung weilte, sondern auch gerne die Sommerfrische verbrachte.

Stadtmuseum Neumarkt i. d. OPf.
Adolf-Kolping-Str. 4
92318 Neumarkt i.d.OPf.
Öffnungszeiten: Mi – Fr, So 14 – 17 Uhr
Telefon: 09181 2 55 27 20
stadtmuseum.neumarkt.de

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