Next Generation im Germanischen

Akim: „Ich sehe Museen primär als Orte der Raubkunst und kolonialer Kontinuität, der man sich nicht stellen möchte. Doch ich habe erlebt, dass Veränderung erwünscht ist - es wird gerade eine Sonderausstellung zu Migration geplant, außerdem habe ich eine Führung zu Darstellungen Schwarzer Menschen konzipiert und durchgeführt.“
Razie: „Als Perserin, die erst orientalische Kunstgeschichte studierte und sich nun der europäischen widmet, konnte ich Einblicke in den musealen Arbeitsalltag gewinnen. Dass sich in der Sammlung des GNM auch orientalische Objekte befinden, war eine Überraschung. Mein Traum ist es, diese kunsthistorischen Verbindungen weiter zu erforschen.“
Jenifer: „Am interessantesten war für mich Vermittlungstexte für den virtuellen 3D-Zwilling einer Goethe-Büste und eines Madonnenreliefs zu schreiben, außerdem für eine digitale Anwendung rund um den Behaim-Globus.“
Abschließende Antworten auf unsere Fragen haben wir noch nicht gefunden. Öffentlich-gesellschaftliche Einrichtungen stehen immer im Spannungsfeld von Beständigkeit und Transformation. Raubkunst Diversität, Inklusion, Genderrollen, Migration, Nachhaltigkeit – Museen befinden sich erst am Anfang und müssen jedes dieser Themen angehen.
Germanisches Nationalmuseum
Kartäusergasse 1
90402 Nürnberg
Öffnungszeiten: Di – So 10 – 18 Uhr, Mi 10 – 20.30 Uhr
Telefon: 0911 13 31-0
www.gnm.de