Brot und Spiele – Massenveranstaltungen in der Antike
In frühe Spielwelten entführen Architekturmodelle des Theaters von Thorikos und des Dionysostheaters in Athen. Beispiele gibt es auch für deren pfiffige Mechanik: Eine herausrollbare Plattform mit einer Standszene darauf konnte in der Tragödie „Aias“ einblenden, wie der Held im Wahn eine Viehherde niedermetzelt. Per Bühnenkran darf der Bauer Trygaios in der Komödie „Der Friede“ auf einem Mistkäfer zum Olymp schweben. Und das Boot des Dionysos kann auf seiner Fahrt in die Unterwelt über die Bühne schippern. Freie Fahrt also für eine packende Aufführung.
Das Modell des Circus Maximus zeigt ein Wagenrennen von vier Quadrigen in dieser stadtrömischen Anlage, ein weiteres das Amphitheatrum Flavium, das Kolosseum, in rekonstruierter Ansicht. Öllampen in Form von Gladiatoren waren Fan-Artikel der Antike, die rund um das Kolosseum wie auch beim Circus Maximus angeboten wurden.
Ein Highlight der Ausstellung ist der Zweikampf eines Thraex, eines leichtbewaffneten Gladiators, gegen einen schwerbewaffneten Murmillo. Eindrucksvoll auch die Helme: Sie gewährten ihnen kaum Sicht.
Naturhistorisches Museum Nürnberg
Marientorgraben 8
90402 Nürnberg
Öffnungszeiten: Di – Do, So 10 – 17, Fr 10 – 21, Sa 13 – 17 Uhr
Telefon: 0911 22 79 70
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