Licht, das durch Wachs scheint

Inge Gutbrod, die 1963 in Nürnberg geboren wurde, studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und war Meisterschülerin bei Professor Werner Knaupp. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Künstlerin jedoch ausschließlich mit dem Material Wachs, dessen Ausdrucksmöglichkeiten sie auf vielfältige Weise auslotet. Mit der Wahl dieses in der bildenden Kunst seltenen Werkstoffs und der Entscheidung, ihn ins Zentrum ihres künstlerischen Werks zu stellen, hat Inge Gutbrod eine solitäre Position erlangt. Neben dem Experiment mit Form und Farbe rückt die Fürther Künstlerin auch die Eigenschaft der Transluzenz dieses sinnlichen Materials in den Fokus. So erkundet sie die Lichtdurchlässigkeit und die damit verbundene Wandelbarkeit von Wachs in fortwährend neuen Werkreihen.
Die Bandbreite ihres künstlerischen Schaffens reicht dabei von zarten Weiß-in-Weiß-Arbeiten auf Papier bis hin zu beleuchteten Wachszylindern von satter Farbigkeit, die den ganzen Raum in farbiges Licht tauchen.
Ein wesentlicher Aspekt bei Inge Gutbrod ist das Arbeiten mit dem jeweiligen Ausstellungsraum und dessen architektonischen Gegebenheiten. Neue Werke oder Installationen, die sie eigens dafür entwickelt, zielen meist auf eine stimmungsverändernde Wirkung ab, die die Kühle und auch Coolness eines White Cube mattsetzen und stattdessen eine Atmosphäre von Leichtigkeit, Wärme und Entspannung erzeugen.
kunst galerie fürth – Städtische Galerie
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