Delikatessen. Zwischen Kunst und Küche

Die freitagsküche kocht in der Kunsthalle Nürnberg

Abendessen

Fr / 06.12.2024 / 19:00 Uhr Anmeldung im Sekretariat der Kunsthalle Nürnberg: Tel. 0911 231 28 53; E-Mail: kunsthalle@stadt.nuernberg.de


Die freitagsküche ist mehr als ein Restaurant. Sie ist ein sozialer Treffpunkt, bei dem sich Kochen, Essen und Kunst mit guten Gesprächen verbinden. Die Künstler Thomas Friemel und Michael Riedel haben die freitagsküche vor zehn Jahren in Frankfurt am Main gegründet. Am Anfang stand der Wunsch, sich ohne einen bestimmten Anlass und unabhängig von Ausstellungseröffnungen oder anderen Events ungezwungen zu treffen und auszutauschen. Heute trifft sich dort gerne die Kunst- und Kulturszene. In der Kunsthalle Nürnberg kochen sie anlässlich der aktuellen Ausstellung ein überraschendes Menü.

Die internationale Gruppenausstellung "Delikatessen. Zwischen Kunst und Küche" wirft einen Blick in die Küchen der Kunstwelt. Die Parallelen zwischen Kunst und Kochen sind ebenso offensichtlich wie vielfältig: Beides hat mit Sinnlichkeit, Kreativität und bewusster Komposition zu tun. Die Ausstellung präsentiert künstlerische Positionen, die sich mit erlesenen Zutaten, ausgefeilten Rezepten und genussvollen Erlebnissen befassen und dabei die Grenze zwischen Kunst und Küche verschwimmen lassen. Das Spektrum der künstlerischen Auseinandersetzung ist vielfältig. Gesellschaftskritische und politische Ansätze sind ebenso vertreten wie humorvolle und verspielte Herangehensweisen.

Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Essen“ reicht weit in die Kunstgeschichte zurück, wie bereits zahlreiche ägyptische Gräber und Wandmalereien römischer Häuser in Pompeji belegen. Jedoch erst im 20. Jahrhundert kam es in der bildenden Kunst zum Einsatz von realen Lebensmitteln. Und Künstler*innen heute scheinen besonders innovativ und visionär zu sein, wenn es um den Akt des Kochens geht. Denn in unserer Gesellschaft lässt sich heute eine bewusstere Auseinandersetzung mit dem Thema Essen beobachten. Die Bedeutung einer gesunden Ernährung, das Interesse an der Herkunft der Lebensmittel steigt und die Anzahl der Personen, die sich regional, biologisch, vegetarisch oder vegan ernähren, wird immer größer.

Vor dem Hintergrund dieser gesellschaftlichen Entwicklung widmet sich die Ausstellung den vielfältigen Schnittstellen zwischen Kunst und Küche. Präsentiert werden Werke von 25 internationalen Künstler*innen von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart. Die Bandbreite der verwendeten Medien reicht von Gemälden, Zeichnungen und Collagen über Fotografien und Videoarbeiten bis zu Objekten und ortsbezogenen Installationen, die speziell für die Ausstellung in der Kunsthalle Nürnberg entwickelt werden.

Teilnehmende Künstler*innen: Sonja Alhäuser, Heike Kati Barath, Winfried Baumann, Boris Becker, Contrastissimo, Isabelle Enders, Ben Heinrich & Lukas Pürmayr, Thomas Feuerstein, Dieter Froelich, Tobias Hantmann, Candida Höfer, Carsten Höller, Jørgen Leth, Maik und Dirk Löbbert, Piero Manzoni, Gordon Matta-Clark, Martin Parr, Susan Pietzsch, Walid Raad, Claus Richter, Dieter Roth, Wolfgang Stehle, Sam Taylor-Johnson

Eintritt: 30 €Menü ohne Getränke

Lorenzer Straße 32
90402 Nürnberg
Icon GebärdenspracheÖffentliche Verkehrsmittel
Icon Gebärdensprachehttp://kunsthalle.nuernberg.de
Icon Gebärdensprachebarrierefreier Zugang
Icon Gebärdensprachebarrierefreies WC
Regelmäßige Angebote für Menschen mit Sehbeeinträchtigung und blinde Menschen. Führungen mit Gebärdendolmetscherin, für die auch induktive Kopfhörer zur Verfügung gestellt werden. Alle Infos auf http://kunsthalle.nuernberg.de
Mehr Infos zu Zugänglichkeiten
Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier
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freitagsküche u G
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