Minang Cho Cyber Stone
28. April bis 30. Mai 2025
Die Ausstellung erforscht das Wesen des Gedächtnisses und neue Wahrnehmungsweisen im digitalen Zeitalter durch den Prozess, in dem der 'Stein' als Material mit digitalen Informationen zusammentrifft, sich erweitert und transformiert. Für die Künstlerin ist der Stein ein verdichteter Querschnitt von Raum und Zeit; beginnend mit dem Sammeln physischer Steine, mischt sie sinnliche Erinnerungen mit digitalen Aufzeichnungen und kreiert durch KI-gestützte Neustrukturierung von Informationen 'Cyber Stones'.
In der Ausstellung werden gesammelte echte Steine und Notizen als statische Objekte platziert, während auf Bildschirmen KI-generierte Bilder und sich verändernde Texte eine dynamische Landschaft inszenieren. Basierend auf Henri Bergsons Werk Materie und Gedächtnis und seiner Theorie der 'kreativen Rekonstruktion des Gedächtnisses', bietet die Ausstellung neue Wahrnehmungserfahrungen an der Grenze zwischen Materialität und Digitalität und stellt Fragen zur Art und Weise, wie wir Erfahrungen speichern, interpretieren und rekonstruieren.
Minang Cho lebt in Nürnberg (DE) und Seoul (KOR). Zurzeit studiert sie Vernetzte Materialität unter der Leitung von Constant Dullaart an der Akademie der Bildenden Künste in Nürberg und erforscht die Wechselwirkung zwischen digitalen Netzwerken und der materiellen Welt.
Sie beobachtet die Schnittstellen zwischen physischen Umgebungen und immateriellen Welten und übersetzt diese in Medien wie Installation, Video, Skulptur, Zeichnung und Performance auf der Grundlage ihrer somatischen Erfahrungen. Sie konzentriert sich auf diese beiden Bereiche, die sich mit der Entwicklung der digitalen Technologie und der Ausweitung der Netzwerke verändern, und hinterfragt, wie die sensorische Wahrnehmung des Körpers unsere Wahrnehmung
in einem Bereich verändert, in dem Realität und Virtualität sich vermischen.
Ihre Arbeit dreht sich hauptsächlich um die Schlüsselwörter 'Fluss', 'Verbindung' und 'Zirkulation' und offenbart eine Perspektive, die die Realität und Virtualität als ein Kontinuum betrachtet, das sich kontinuierlich verändert und beeinflusst.