Newsletter vom 14.12.2025

FREUNDSCHAFT. LIEBE. WELT.

Die nächsten Glanzlichter
Grafity-Sprüher in AktionDesign: Tocologo

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten,

liebe Inhaber*innen der Klassik-Card,

die Zeit der großen Feste ist vorbei, das neue Jahr schon voll im Gang und Pflichten wie Routine des Alltags haben uns wieder fest im Griff. Und gleichzeitig rückt damit der so wichtige Blick auf Gesellschaft und Politik ein Stück weit in den Hintergrund.

Mit zunehmender Sorge sehen wir, wie zerbrechlich alles ist. Stärker werdende radikale, nationalistische Denkweisen, zunehmender Rassismus, Gewalt und Hass machen uns Angst. Wir werden das Gefühl nicht los, dass unsere Demokratie und Freiheit auf der Kippe stehen. Wir sorgen uns aber auch um die Freiheit von Kunst und Kultur, insbesondere von Musik. 

Unsere nächsten vier Konzerte möchten wir Ihnen deshalb gerne vor dem Hintergrund dieser für uns so (über)lebenswichtigen Freiheit ganz besonders ans Herz legen. Wir würden uns darüber hinaus sehr freuen, wenn Sie auch Ihren Freundes- und Bekanntenkreis darauf aufmerksam machen würden. Für alle Veranstaltungen gibt es noch Karten. Mit einem Klick auf die blaue Schrift kommen Sie ganz leicht zum Online-Vorverkauf.

Dichtercafé: IN WOLFSZEITEN

Junger Mann blickt seitlich zurück, schwarz weißYascha Finn Nolting / Foto: OLga von Luckenwald

Sonntag, 09.02.  16:30 Uhr 

Mit Yascha Finn Nolting

Ossip Mandelstam und Dmitri Schostakowitsch – Dichter und Musiker, die am eigenen Leib erfahren mussten, was es bedeutet als Künstler in einer Diktatur zu leben.

Mandelstam dichtete kühn und immer konträr zu den ideologischen Vorschriften der Sowjetliteratur. Er wird von Stalin verbannt und stirbt halb verhungert und herzkrank in einem Arbeitslager. Schostakowitsch überlebt Stalin. Zwischen Widerstand und Anpassung arbeitete er in ständiger Angst vor dem Regime, dem viele seiner (Künstler)Freunde zum Opfer fielen. Einer von ihnen ist der Musikwissenschaftler Iwan Sollertinski. Ihm zum Gedenken, schrieb Schostakowitsch sein zweites Klaviertrio.

Stummfilm & Musik: TABU

Leinwand mit SchwarzweißFilm, davor eine BühneFriedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und Uwe Dlouhy

Freitag, 21.02. 20:00 Uhr 

Regie: Friedrich Wilhelm Murnau (1929/30) Musik: Violeta Dinescu (1988) Leitung: Frank Strobel

In Murnaus letztem Film Tabu wird die Geschichte von Reri und Matahi erzählt, die als junges Liebespaar glücklich auf einer Südsee-Insel leben. Das Idyll wird getrübt und ein spannendes Filmdrama nimmt seinen Lauf. Die Musik von Violeta Dinescu bereichert den atemberaubenden und nur mit Laien gedrehten Film mit aufregender Musik, die manchmal an Strawinsky, Bartok oder Prokofjew erinnert.

Mit TABU begann vor über 30 Jahren unsere ganz besondere Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem wunderbaren Dirigenten und Stummfilm-Spezialisten Frank Strobel. Mit ihm zusammen haben wir unzählige Stummfilme begleitet, waren gemeinsam auf internationalen Festivals und haben vieles davon für ZDF/Arte produziert. 
So gesehen ist es in der letzten Saison des „alten“ eK-Leitungsteams natürlich eine ganz besondere Herzensangelegenheit Frank Strobel noch einmal ans Dirigentenpult zu bekommen. Und dann noch mit TABU, unserem ersten und Murnaus letztem Film. Ganz großes Kino!

Dichtercafé: VERZEICHNIS EINIGER VERLUSTE

Mann mit halblangem Haar, ernst, schwarzer Blazer, vor schwarzem HintergrundTristan Vogt / Foto: Karolina Kownacka

Sonntag, 23.03. 16:30 Uhr

Mit Tristan Vogt

Feiern Sie mit Tristan Vogt und eK ein Fest der Erzählkunst und lassen Sie sich entführen in ein „Geschichtenhaus“, hinter dessen Türen sich immer wieder Überraschendes auftut.

Judith Schalansky schreibt über das Bewahren und über das Zerstören, über die Schöpfung und über Verluste. Was passt dazu besser als Musik von Franz Schubert?

Konzert: LIED VON DER ERDE

Erde aus dem AllDesign: Tocologo

Samstag, 26.04. 20:00 Uhr (19 Uhr Konzerteinführung)

Alban Berg - KAMMERKONZERT für Klavier, Violine und 13 Blasinstrumente

Gustav Mahler - LIED VON DER ERDE (Kammermusikfassung von A. Schönberg und R. Riehn)

Leitung: Jac van Steen

Einmal muss er kommen, der Augenblick des Loslassens und mit Mahlers Lied von der Erde auf dem Programm versuchen wir uns den Abschied vom ensemble KONTRASTE ein wenig zu versüßen. Ein Werk über die vergängliche, trotz allem Schmerz unaussprechliche Schönheit der Welt.

Dazu Alban Bergs fulminantes Kammerkonzert, dessen drei Sätze die Satzbezeichnungen: Freundschaft, Liebe und Welt tragen. 
Wie schön, dass wir für unser persönliches Abschiedskonzert 
Jac van Steen als Dirigenten gewinnen konnten. Auch er ein langjähriger Freund und musikalischer Wegbegleiter sowie Garant für leidenschaftliche Interpretationen.

FREUNSCHAFT. LIEBE. WELT. – mit diesem Konzert möchten wir Ihnen, unserem lieben Publikum, Ciao und Danke sagen!  In über 35 Jahren haben wir viele wunderbare Konzerte miteinander erlebt und wir wünschen uns nichts mehr, als dass Sie sich Ihre Neugierde und offenen Ohren für das ensemble KONTRASTE unter neuer Leitung auch in Zukunft bewahren.

Herzlichst

Anke Trautmann, Stefan Danhof, Helmut Bott, Eckhard Kierski
und das Team der Tafelhalle

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