Charisma | Dead or Alive
Kinema Kurabu | Double Feature
Klingende Namen: Kiyoshi Kurosawa und Takashi Miike standen in den 1990er Jahren mit ihren eigenwilligen Horror- und Gangsterfilmen im Zentrum eines internationalen Booms des japanischen Kinos. Wir zeigen mit CHARISMA und DEAD OR ALIVE zwei Filme, die damals für Furore sorgten und auch heute noch nichts von ihrer alle Genregrenzen sprengenden Radikalität verloren haben.
CHARISMA
KARISUMA, JP 1999, 104 Min., 35 mm, FSK: k. A., jap. OmeU, Regie: Kiyoshi Kurosawa, mit: Kōji Yakusho, Hiroyuki Ikeuchi, Ren Osugi u. a.
„Charisma“ ist der Name eines mysteriösen Baumes, der möglicherweise den Wald, in dem er wächst, vergiftet. Umweltschützer, Paramilitärs und andere mysteriöse Gestalten streiten sich um den Umgang mit dem Baum. Der mysteriöseste von allen ist Goro Yabuike, der nach einer dramatischen Geiselnahme im Wald auftaucht – und sich mit der Frage konfrontiert sieht: Ist es wichtiger, einen Baum zu retten, oder einen ganzen Wald? Oder ist die Frage vielleicht falsch gestellt? Philosophisches Traktat, Mystery-Thriller, Öko-Horror ... Kurosawas Film entzieht sich allen Zuschreibungen.
DEAD OR ALIVE
DEDDO OA ARAIBU: HANZAISHA, JP 1999, 105 Min., 35 mm, FSK: ab 18, jap. OmeU, Regie: Takashi Miike, mit: Shō Aikawa, Riki Takeuchi, Renji Ishibashi u. a.
Es beginnt, wie viele Gangsterfilme beginnen, mit einer Schnapsidee. Eine Gruppe junger Draufgänger um Ryūichi raubt einen Geldtransport aus – der Geschädigte ist ausgerechnet Aoki, ein aufgrund seiner Brutalität gefürchteter Yakuza. Der im Anschluss den korrupten Polizist Jojima auf Ryūichi ansetzt. „Schon die Eröffnungssequenz funktioniert abseits jeglicher narrativer Logik und Bestimmung nur noch über ein hysterisch komponiertes Stakkato aus Körpern, Bewegungen und japanischem Heavy Metal: pure Beschleunigung.“ (Andreas Busche) Das Finale, soviel sei vorweg genommen, ist noch verrückter.
In Kooperation mit: Japanisches Kulturinstitut Köln, der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Nordbayern (DJG) und dem Lehrstuhl für Japanologie an der FAU Erlangen-Nürnberg.
Eintritt: 8 €Ohne Sushi-Box
Eintritt ermäßigt: 7 €Ohne Sushi-Box für Schüler*innen, Studierende, Rentner*innen, Menschen mit einem Schwerbehinderten-Ausweis, Nürnberg-Pass oder Arbeitslosenbescheid und Gruppen ab 5 Personen sowie Inhaber*innen einer Freundschaftskarte
Eintritt: 22 €Mit Sushi-Box
Eintritt ermäßigt: 20 €Mit Sushi-Box für Schüler*innen, Studierende, Rentner*innen, Menschen mit einem Schwerbehinderten-Ausweis, Nürnberg-Pass oder Arbeitslosenbescheid und Gruppen ab 5 Personen sowie Inhaber*innen einer Freundschaftskarte
Mehr in dieser Reihe:Kinema Kurabu
90402 Nürnberg
Aufzug. Für jede Vorstellung sind zwei rollstuhlgerechte Plätze eingerichtet. Reservierungen dafür bitte per E-Mail an: filmhaus@stadt.nuernberg.de





