Eröffnet wird das Festival am Freitag, 2.1. mit Kino aus Deutschland: GAVAGAI, der neue Spielfilm von Ulrich Köhler, thematisiert anhand der Dreharbeiten für einen französischen Film im Senegal die Ausbeutung und feinen Machtspiele zwischen Begehren und Schuldgefühl, wenn europäische und afrikanische Künstler*innen aufeinandertreffen. Regisseur Ulrich Köhler und 14 Films-Festivalleiter Bernhard Karl sind zu Gast.

Am Samstag, 3.1. ist DRY LEAF zu sehen, der neue, poetische Film des Georgiers Alexandre Koberidze (WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN?), der in Locarno im Wettbewerb lief. Außerdem zeigen wir einen der großen Festivalgewinner des Jahres: EIN EINFACHER UNFALL von Jafar Panahi (TAXI TEHERAN) aus dem Iran wurde in Cannes mit der Goldenen Palme prämiert.

Sonntag, der 4.1. führt nach Marokko, Südkorea und Frankreich (über den Umweg USA): Maryam Touzani besetzt in CALLE MÁLAGA — EIN ZUHAUSE IN TANGER die große Almodóvar-Darstellerin Carmen Maura in der Rolle einer spanischen Exilantin, Park Chan-wook (OLDBOY, DECISION TO LEAVE) wirft in seinem Thriller NO OTHER CHOICE einen gnadenlosen Blick auf die moderne Arbeitswelt und Richard Linklater verbeugt sich mit NOUVELLE VAGUE vor dem rebellischen französischen Kino der 1960er Jahre. Neues von der spanischen Regisseurin Carla Simón (Goldener Bär 2022 für ALCARRÀS) gibt es am Montag, 5.1. mit ihrem Cannes-Wettbewerbsfilm ROMERÍA.

Am Dienstag, 6.1. ist das ebenfalls in Cannes gezeigte Regiedebüt der US-Schauspielerin Kristen Stewart zu sehen, THE CHRONOLOGY OF WATER. Für die vielleicht schrägste DRACULA-Verfilmung aller Zeiten sorgt der rumänische Provokateur Radu Jude; der gleichnamige Film wurde in Locarno heiß diskutiert. Abschlussfilm ist schließlich am Mittwoch, 7.1. der Cannes-Wettbewerbsbeitrag RESURRECTION des chinesischen Noir-Poeten Bi Gan, eine geheimnisvolle Zeitreise durch die letzten 100 Jahre und durch die Geschichte des Kinos. 

Vielen Dank an Susanne Bieger und Bernhard Karl für die tolle Zusammenarbeit.