Herbert Achternbusch stammt aus Niederbayern. Geboren 1937 in München, lebte er seit 1943 dort, wo die Donau am Bayerischen Wald kratzt. Er begann zu malen, studierte kurz an der Nürnberger und länger an der Münchner Akademie der Bildenden Künste. Dann wurde Herbert Achternbusch bekannt als Dichter. Einen Preis, den er bekam, lehnte er ab. 1974, als sein erster langer Film erschien, hatte das westdeutsche Kino bereits einige große Namen, die seit fünf oder gar zehn Jahren auffielen: Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Alexander Kluge, Volker Schlöndorff, Wim Wenders … Herbert Achternbusch fiel damals nicht so auf, weil er anders arbeitete als der Rest des westdeutschen Films, sondern eher, weil er ein Bayer war, der anders dachte als der Rest.

Da er eigenständig denken konnte und sich selbst zum Hauptdarsteller seiner Filme machte, war er mehr ein vor der Kamera agierender Künstler als ein Regisseur. Da er mit interessanten Menschen verkehrte, hatte er auch prägende Gestalten, die das Bayerische besser im Film zeigen konnten als je einer zuvor. Sepp und Annamirl Bierbichler etwa, oder Heinz Braun. Das Widersprüchliche, das Verbohrte des Bayern. Das Lachen, das im Halse steckt. Herbert Achternbusch hat in vielen Filmen eine derartige Stärke im Ausdruck, dass man meint, man hätte Geistesblitze erlebt: gehört und begeistert gleich wieder vergessen, da so kompliziert gedacht. Später werden die Bilder poetisch, die Wut weicht dem weicheren Gedanken. Die malerische Seite des Filmemachens wird sichtbar.

Herbert Achterbusch macht seit 14 Jahren keine Filme mehr. Er hat so viel gemacht, dass jeder, der denken kann, sehen soll, was heute noch davon zu sehen ist. Erstaunlicherweise ist bereits heute vieles nicht mehr zeigbar. Der Zerfall des Kinos schreitet voran. Das Filmmuseum München, dem Herbert Achternbusch sein filmisches Schaffen bereits übermacht hat, berichtet von geschrumpften Kopien und verschwundenen Farben. Wir zeigen, was heute zu zeigen ist. Was Achternbusch geschrieben hat, ist noch lesbar. Was er gemalt hat, dürfte auch noch sichtbar sein. Ist Film des flüchtigste künstlerische Medium?

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Hommage an Herbert Achternbusch

Das Andechser Gefühl

Fr / 18.03.2016 / 19:15 Uhr
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Die Atlantikschwimmer

Sa / 19.03.2016 / 17:00 Uhr
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Das Andechser Gefühl

So / 20.03.2016 / 17:00 Uhr
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Die Atlantikschwimmer

Mo / 21.03.2016 / 19:15 Uhr
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Achternbusch
Am Di., 22.3. Andi Niessner (Regisseur) zu Gast

Di / 22.03.2016 / 19:00 Uhr
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Bierkampf

Do / 24.03.2016 / 19:15 Uhr
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Wanderkrebs

Fr / 25.03.2016 / 17:00 Uhr
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Hades

Fr / 25.03.2016 / 18:45 Uhr
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Achternbusch
Am Di., 22.3. Andi Niessner (Regisseur) zu Gast

Sa / 26.03.2016 / 17:00 Uhr
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Bierkampf

Sa / 26.03.2016 / 19:15 Uhr
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Hades

So / 27.03.2016 / 17:00 Uhr
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Wanderkrebs

So / 27.03.2016 / 19:15 Uhr
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Bierkampf

Mo / 28.03.2016 / 17:00 Uhr
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Das Gespenst

Do / 07.04.2016 / 18:45 Uhr
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Die Olympiasiegerin

Fr / 08.04.2016 / 18:30 Uhr
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Die Olympiasiegerin

Sa / 09.04.2016 / 16:30 Uhr
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Das Gespenst

Sa / 09.04.2016 / 18:45 Uhr
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Das Gespenst

So / 10.04.2016 / 17:00 Uhr
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Die Olympiasiegerin

So / 10.04.2016 / 19:15 Uhr
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Das letzte Loch

Do / 14.04.2016 / 18:45 Uhr