Wie so viele andere Filmveranstaltungen auch, finden die Lateinamerikafilmtage dieses Jahr online im kino3 statt und präsentieren fünf Filme aus Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien und Mexiko.

Wir freuen uns ganz besonders in unserer 33. Ausgabe, Patricio Guzmán (*1941), einen der bedeutendsten Cineasten Chiles begrüßen zu dürfen. Anläßlich der Präsentation seines Films DIE NOSTALGIE DES LICHTS am So., 21.2. So., 15.3. um 17 Uhr wird Dr. Rainer Huhle (u. a. Mitbegründer des Nürnberger Menschenrechtszentrums) ein Zoom Gespräch mit dem großen Dokumentarfilmer führen. DIE NOSTALGIE DES LICHTS ist der erste Teil der Guzmánschen Trilogie über dessen Heimat Chile. In diesem poetischen Essayfilm forscht Guzmán in der Atacama-Wüste nach der Vergangenheit Chiles und erzählt von der Erhabenheit des Alls und der Niedertracht der ehemaligen Militärdiktatur.

Des Weiteren stellt die Regisseurin Juliana Fanjul in einer Preview am 19.2. um 19 Uhr ihren Film SILENCE RADIO vor, der die unbestechliche mexikanische JournalistinCarmen Aristegui ihn ihrem Kampf für Meinungs- und Pressefreiheit porträtiert. Andrea Kuhn, Leiterin des Nuremberg International Human Rights Film Festivals wird sich mit der Regisseurin über den Film unterhalten.

Vor dem Hintergrund der Machtergreifung der Militärjunta in Argentinien inszeniert der hypnotische Thriller ROJO – WENN ALLE SCHWEIGEN IST KEINER UNSCHULDIG in technicolorbunten Farben ein Katz-Maus-Spiel. Mit dem mehrfach ausgezeichneten Film ROJO festigte der Regisseur Benjamín Naishtat seinen Ruf als aufregend-neue Stimme des argentinischen Kinos. DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMÃO, Karim Aïnouz‘Verfilmungvon Martha Batalhas Roman „Die vielen Talente der Schwestern Gusmão“, führt nachRio de Janeiro in den 1950er Jahren und begleitet zwei Schwestern auf ihrer Suche nach Gerechtigkeit, Gleichheit und Diversität. 2019 wurde das berührende und engagierte Werk bei den Filmfestspielen in Cannes in der Sektion „Un certain regard“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Mit BIRDS OF PASSAGE – DAS GRÜNE GOLD DER WAYUU begeben wir uns 1968 an die Anfänge der kolumbianischen Drogenkartelle. Das Regisseur*innen-Duo Ciro Guerra und Cristina Gallego erzählt die Chronik des Drogenhandels als episches Gangsterdrama.

In Kooperation mit dem Trägerkreis Lateinamerikawoche.

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