Deadly Games – Allein gegen den Weihnachtsmann
Der neunjährige Thomas bekommt es mit einem brutalen Killer im Weihnachtsmann-Kostüm zu tun. Ein Kind wird für den mordlüsternen Psychopathen wohl kein Hindernis darstellen ... – sollte man meinen. Doch Thomas erweist sich als sehr intelligenter und auch als sehr hartgesottener Gegner.
Der Weihnachtsmann als Killer, dies war bereits zur Entstehungszeit des Films anno 1989 keine neue und originelle Idee. Aber die aus Frankreich stammende und dennoch recht amerikanisch wirkende Horrorkomödie entwickelt einen durchaus eigenwilligen Stil. Regisseur René Manzo warf den Machern der kurze Zeit später entstandenen Blockbuster-Komödie „Kevin – Allein zu Haus“ übrigens vor, ihn plagiiert zu haben. Die Parallelen sind in der Tat nicht zu übersehen.
„Es verwundert, dass „Deadly Games – Allein gegen den Weihnachtsmann“ trotz seines Kultpotenzials ein heute eher unbekannter Film ist (...). Er ist nicht nur ein faszinierendes Genrekuriosum, sondern funktioniert tatsächlich in einem gewissen Modus als Weihnachtsfilm. Nicht nur wegen des Themas, schließlich will er auf dieser Ebene den Weihnachtszauber ja demontieren. Manzors Wundertüte hält eine Stimmung bereit, die einen dazu verführt, sich in ein kindlich-magisches Sich-verwundern-und-mitreißen-lassen zurückzuversetzen, ein Gefühl, das der Qualität kindlicher Weihnachtsfreude nicht unähnlich ist.“ (Michael Fleig, www.critic.de) „Interessant wird „Deadly Games“ auch durch das hohe technische Niveau, welches sich besonders durch eine brillante Szenenmontage und eine bewegungsfreudige Kameraarbeit auszeichnet.“ (Frank Trebbin, Die Angst sitzt neben dir)
Originaltitel: 3615 code Père Noël
Land: Frankreich
Jahr: 1989
Regie: René Manzor
mit: Alain Musy, Brigitte Fossey, Patrick Floersheim
Länge: 87 Min.
Sprache: deutsche Synchronfassung
FSK: ab 16
Eintritt: 6 €
Mehr in dieser Reihe:Kommkino e. V. präsentiert
90402 Nürnberg
Aufzug. Für jede Vorstellung sind zwei rollstuhlgerechte Plätze eingerichtet. Reservierungen dafür bitte per E-Mail an: filmhaus@stadt.nuernberg.de




