Cléo - Mittwoch zwischen 5 und 7

Fr / 20.12.2019 / 19:15 Uhr

Cléo Victoire ist eine junge und erfolgreiche Sängerin. Sie wartet auf das Ergebnis einer wichtigen medizinischen Untersuchung, die gegen 18.30 Uhr vorliegen soll, und steht auf einmal dem Tod gegenüber. Eineinhalb Stunden lässt sie sich durch Paris treiben, trifft ihren Geliebten José, ihren Komponisten Bob (gespielt von Michel Legrand), ihre alte Freundin Dorothée und – unvermittelt – den Soldaten Antoine. Der in Echtzeit erzählte Nachmittag wird für Cléo eine Reise zu sich selbst.

Als der vielleicht schönste aller Paris-Filme ist „Cleo ein Porträt einer Frau in einem Dokumentarfilm über Paris. Vom Aberglauben zur Angst, von der Rue de Rivoli zum Café du Dôme, von der Eitelkeit zur Angst, von Vavin zum Bahnhof von Maine, vom Erscheinungsbild zur Nacktheit, vom Parc Montsouris zum La Salpêtrière, entdeckt Cléo die fremdartige Farbe des ersten Sommertages, an dem das Leben erst möglich wird.“ (Agnès Varda). Michel Legrands Musik betont Cléos Charakterwechsel und hat auch das letzte Wort über ihr Schicksal. Und natürlich begleitet der Komponist auch den einzigartigen (Stumm)film im Film mit Jean-Luc Godard (ohne Brille!) in einer Harry-Langdon-Rolle, Anna Karina, Eddie Constantine, Sami Frey und Jean-Claude Brialy.

Originaltitel: Cléo de cinq à sept
Land: Frankreich/Italien
Jahr: 1961
Regie: Agnès Varda
Länge: 90
Sprache: Französisch
Sprachformat: Originalfassung mit englischen Untertiteln
Darsteller: Corinne Marchand, Antoine Bourseiller, Dominique Davray u. a.

Mehr in dieser Reihe:Hommage an Michel Legrand

Veranstaltungsort: Filmhaus Nürnberg - kinoeins
Königstr. 93
90402 Nürnberg

Veranstalter: Filmhaus Nürnberg im KunstKulturQuartier