Kommkino e. V. präsentiert

Teuflische Klasse

Mi / 29.03.2023 / 21:15 Uhr In memoria di Albert Pyun


Nach dem Erfolg von „Die Klasse von 1984“ (Mark L. Lester, 1984) folgten einige Filme, die Gewalt an US-Schulen zum Thema hatten; „Dangerously close“ von Albert Pyun gehört zu dieser spezifischen Nische.

Einige Schüler einer Elite-Highschool haben sich unter der Führung eines Vietnam-Veterans zu einem geheimen Orden organisiert. Sie nennen sich „The Sentinels“, und was sie zusammenbringt, ist der leidenschaftliche Wunsch, ihre Schulen von Schülern zu „säubern“, die sie aufgrund ihrer Herkunft oder ethnischen Zugehörigkeit nicht akzeptabel finden. Als es zu einem brutalen Mord kommt, beginnt ein Redakteur der Highschool-Zeitung nachzuforschen ...

„Dangerously close“ überzeugt mit seiner gelungenen Inszenierung und einem in Sachen Figurenzeichnung überraschend ausgewogenen Drehbuch. Und der Film ist auch ein Fest für Achtzigerjahre-Liebhaber: Von Scheinwerfer-im-Nebel-Gegenlicht-Aufnahmen, satten Neonfarben bis zu einem bemerkenswerten Soundtrack gespickt mit Hochkarätern wie Depeche Mode, Robert Palmer oder Lords of the New Church wird hier einiges geboten!

In memoria di Albert Pyun

Am 26. November vergangenen Jahres verstarb Albert Pyun, der sich mit eigenwilligen B-Filmen eine beachtliche Fangemeinde erobern konnte.

Der 1953 geborene Hawaiianer landete gleich mit seinem Regie-Debüt „The Sword and the Sorcerer“ („Talon im Kampf gegen das Imperium“) einen großen Erfolg. „Pyun developed an immersive form of dreamy lighting, post-apocalyptic dilapidation and surreal, balletic action that found an enthusiastic following among genre film audiences. Over a filmmaking career spanning four decades, Pyun teamed with a veritable who’s who of action icons, including Jean-Claude Van Damme, Christopher Lambert and Burt Reynolds, as well as other collaborators such as Snoop Dogg, Charlie Sheen, Ice-T, Lance Henriksen, Ronny Cox, Kris Kristofferson, James Coburn, Rutger Hauer and Dennis Hopper.“ (Variety)

In den letzten Jahren hatte der Filmemacher allerdings mit immer schmaleren Budgets und mit massiven gesundheitlichen Problemen (multiple Skerlose und Demenz) zu kämpfen. Was schließlich auch zu seinem viel zu frühen Tod im Alter von 69 Jahren führte.

Wir zeigen eine Auswahl der interessanteren Werke dieses eigenwilligen B-Film-Regisseurs, der bis zuletzt sein ganzes Leben dem Filmemachen völlig unterordnete.


Originaltitel: Dangerously close
Land: USA
Jahr: 1986
Regie: Albert Pyun
mit: John Stockwell, J. Eddie Peck u. a.
Länge: 95 Min.
Sprachformat: deutsche Synchronfassung
FSK: ab 18

Eintrittspreise:

Eintritt: 6 €Einzelticket

Teilen mit

 Zurück