Hommage Yasujiro Ozu

Früher Frühling

Fr / 27.10.2023 / 18:30 Uhr Eintritt frei!


Shoji Sugiyama, der junge Büroangestellte eines großen Tokioer Betriebes ist seit einigen Jahren mit Masako verheiratet. Seit dem frühen Tod ihres kleinen Sohnes sind sie in einer lieblosen Ehe gefangen. Angesichts des tristen Berufs- und Privatlebens beginnt Shoji ein Verhältnis mit einer Kollegin. Masako erträgt das schweigend, verlässt ihn aber schließlich doch, als er den Todestag des Sohnes vergisst. Erst als Shoji aufs Land versetzt wird, scheint ein Neuanfang möglich.

Eine Beschreibung einer sich auflösenden Ehe und ein Bericht über die innere Befindlichkeit der japanischen Gesellschaft. Das längste seiner Meisterstücke, in dem Yasujiro Ozu versuchte, „allem aus dem Weg zu gehen, was dramatisch sein könnte, und nur zufällige Szenen des Alltagslebens aneinanderfügte, in der Hoffnung, dass das Publikum die Tristesse dieser Art Leben spüren würde.“ Der Film ist ein Wunderwerk der Präzision, in dem zwei Stränge (Privat- und Berufsleben) subtil ineinander verwoben sind, akzentuiert von den geheimnisvollsten Bildmontagen in der Ozu-Filmografie.

In Kooperation mit dem Japanischen Kulturinstitut (The Japan Foundation) Köln.


Originaltitel: Sōshun
Land: Japan
Jahr: 1956
Regie: Yasujiro Ozu
mit: Ryo Ikebe, Chikage Awashima,
Keiko Kishi, Teiji Takahashi u. a.
Länge: 144 Min.
Sprache: Japanisch
Sprachformat: Originalfassung mit englischen Untertiteln
FSK: k. A.

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