Hommage Yasujiro Ozu

Mein Nachbar Totoro | Ein Huhn im Wind

Double Feature | Kinema Kurabu

Mi / 01.11.2023 / 17:00 Uhr


Ergänzt wird die Hommage an Yasujiro Ozu durch zwei Double Features. Sie erweitern den Horizont und begründen unsere neue Filmreihe „Kinema Kurabu“ mit der wir gemeinsam mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Nordbayern (DJG) und dem Lehrstuhl für Japanologie an der FAU mehrmals im Jahr in die reichhaltige Filmgeschichte Japans eintauchen wollen.

In den Pausen der Double Features verwöhnt Sie auf Wunsch (siehe Preise) das japanische Restaurant „Kokoro“ mit einer stilechten Bento-Lunch-Box (vegetarisch oder mit Fisch).

MEIN NACHBAR TOTORO
TONARI NO TOTORO, JP 1988, 86 Min., FSK: ab 0, jap. OmU, Regie: Hayao Miyazaki
Japan in den 1950er-Jahren: Um den Sommer über in der Nähe der Mutter zu sein, die in einem Krankenhaus liegt, ziehen Mai und Satzuki mit ihrem Vater aufs Land. Für die Geschwister gibt es viel zu entdecken: glitzernde Fische im Fluss und lustige Rußmännchen im Haus. Die interessanteste Begegnung jedoch ist die mit dem freundlichen Waldgeist Totoro. Als die kleine Mei plötzlich verschwindet, weil sie unbedingt ihre Mutter suchen will, hilft er Satzuki bei der Suche nach der Schwester.
Hayao Miyazaki hat in Interviews selber immer wieder auf den Einfluss Ozus auf seine filmische Entwicklung verwiesen, und so ist es kein Wunder, dass trotz aller Unterschiede nicht nur in den Themen (Wahl-)Familie, Erwachsenwerden, Krankheit sondern auch in den Szenen und Einstellungen der gezeichneten Filme Miyazakis Ozu durchscheint. Am deutlichsten wird dies vielleicht bei seinem „realistischsten“ Film MEIN NACHBAR TOTORO, in dem Miyazaki die Beziehungen innerhalb der Familie und zwischen den Generationen auflöst in der fantastischen Geschichte um das Waldmonster Totoro.

EIN HUHN IM WIND
KAZE NO NAKA NO MENDORI, JP 1948, 84 Min., FSK: k. A., jap. OmeU, Regie: Yasujiro Ozu, mit: Kinuyo Tanaka, Shūji Sano, Chieko Murata, Chishu Ryu u. a.
Tokio, kurz nach Ende des 2. Weltkriegs. Die mittellose Tokiko Amamiya erwartet die Demobilisierung ihres Manns Shuichi, als ihr Kind krank wird. Sie prostituiert sich, um die Krankenhauskosten bezahlen zu können. Als Shuichi heimkehrt, scheint das Familienglück perfekt, doch die ehrliche Tokiko kann ihm gegenüber ihr Verhalten in der Notlage nicht verschweigen. Er sieht sich jedoch außerstande, ihr den „Verlust der Reinheit“ zu vergeben ...
Ein unterschätzter und sehr selten zu sehender Ozu-Film. Wie Mizoguchis FRAUEN DER NACHT (1948) mit seinen vergleichbaren Themen wie Feminismus und Toleranz wurde EIN HUHN IM WIND in einer Zeit gedreht, als die amerikanischen Besatzungstruppen versuchten, die japanische Einstellung zu Autorität und der Rolle der Frau zu „verwestlichen“, und spiegelt womöglich eine offizielle Einflussnahme wider. Hauptdarstellerin Kinuyo Tanaka sollte 1949 als „Kulturbotschafterin“ der Nachkriegszeit auf eine dreimonatige Reise in die USA geschickt werden.

In Kooperation mit dem Japanischen Kulturinstitut (The Japan Foundation) Köln, der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Nordbayern (DJG) und dem Lehrstuhl für Japanologie an der FAU.

Eintrittspreise:

Eintritt: 8 €Ohne Bento-Box

Eintritt ermäßigt: 7 €Ohne Bento-Box für Schüler:innen, Studierende, Rentner:innen, Menschen mit einem Schwerbehinderten-Ausweis, Nürnberg-Pass oder Arbeitslosenbescheid und Gruppen ab 5 Personen sowie Inhaber:innen einer Freundschaftskarte

Eintritt: 20 €Mit Bento-Box

Eintritt: 20 €Mit Bento-Box

Eintritt ermäßigt: 19 €Mit Bento-Box für Schüler:innen, Studierende, Rentner:innen, Menschen mit einem Schwerbehinderten-Ausweis, Nürnberg-Pass oder Arbeitslosenbescheid und Gruppen ab 5 Personen sowie Inhaber:innen einer Freundschaftskarte

Kinotickets sind zu den Öffnungszeiten an der Kinokasse im Filmhaus erhältlich (eine Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung) oder im Online-Vorverkauf. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass keine Sitzplatzreservierung möglich ist.
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