Stummfilm mit Live-Musik

Anna Boleyn

Live-Musik: Dieter Meyer (Flügel), Einführung: Matthias Fetzer

So / 24.05.2020 / 18:00 Uhr Abgesagt!


England um 1530: Anna Boleyn, die Nichte des Großherzogs von Norfolk wird als Hofdame in den Dienst von Königin Katharina berufen. Eine kleine Ungeschicklichkeit im Schloss zeitigt große Wirkung und verändert Annas Leben: Am Namenstag der Königin verfängt sich ihr Kleid in einer Tür. König Heinrich VIII. wird durch den Zwischenfall auf Anna aufmerksam und findet Gefallen an ihr. Sie liebt den Ritter Sir Henry Norris, aber als der König Anna mit mit seiner Zuneigung verfolgt, gibt sie seinem Drängen nach. Heinrich bricht mit dem Pabst in Rom, der seine Ehe nicht annulieren will, verfügt seine Scheidung, heiratet Anna und lässt sie prunkvoll zur neuen Königin krönen. Als Anna ihm jedoch nicht den erhofften Thronfolger schenkt, wendet Heinrich seine Gunst der Hofdame Jane Seymour zu. Um ihre Ehe zu retten, demütigt Anna sich vor dem König und sogar vor Jane Seymour, erntet aber nur Hohn und Spott ...

Lubitsch begann unmittelbar nach „Madame Dubarry“ mit der Verfilmung der tragischen Geschichte der zweiten Frau Heinrichs VIII. Eine Großproduktion mit opulenten Sets von den Architekten Hans Poelzig und Kurt Richter, tausenden Statisten und: Lubitschs verblüffenden Regieeinfällen. Henny Porten brilliert als Anna Boleyn, aber der Film gehört Emil Jannings in der Rolle des zechenden, schlemmenden, den Frauen verfallenen Königs. Seine Bravourleistung vermittelt Heinrichs Dekadenz, reduziert ihn aber nicht auf eine Karikatur. Jannings etablierte auch die Leinwand-Vorlage für Heinrich, die später in „Das Privatleben Heinrichs des VIII.“ von Charles Laughton weiterentwickelt werden sollte.

Land: Deutschland
Jahr: 1920
Regie: Ernst Lubitsch
Darsteller*innen: Henny Porten, Emil Jannings, Hedwig Pauly-Winterstein, Paul Hartmann u. a.
Länge: 124 Min.
Viragiert
FSK: k. A.

Eintrittspreise:

Eintritt: 12 €

Eintritt ermäßigt: 9 €Schüler*innen, Student*innen

Eintritt ermäßigt: 4,50 €Freundekarteninhaber & Nürnberg-Pass

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