Hommage Yasujiro Ozu

Die Reise nach Tokio

Einführung: Alexander Knoth

Mo / 30.10.2023 / 20:00 Uhr Eintritt frei!


Das Ehepaar Hirayama bricht aus der Hafenstadt Onomichi nach Tokio auf, um seine inzwischen erwachsenen Kinder zu besuchen. Doch die Alten sind den Jungen eher im Wege als willkommen. Auch stellt sich das Leben der Kinder als Arzt und Friseurin längst nicht so erfolgreich dar, wie die Eltern es aus der Ferne wahrgenommen hatten. Einzig bei der Schwiegertochter Noriko, die nach dem Tod ihres Mannes zurückgezogen ein bescheidenes Dasein führt, finden die Eltern Wärme und Zugewandtheit. Auf der Heimreise erleidet ihre Schwiegermutter einen folgenschweren Schwächeanfall, so dass das Ehepaar die Fahrt in Osaka, wo ein weiteres ihrer Kinder lebt, unterbrechen muss.

Lapidar, distanziert und ohne moralisch zu werten erzählt Yasujiro Ozu in „einem meiner am stärksten melodramatischen Filme“ und ebenso schlichten wie großartigen Bildern von der Entfremdung zwischen den Generationen und von der Vereinzelung des Menschen in der Moderne. Die Essenz einer Weltsicht, eines Stils, einer Erfahrung mit Film.

Mo., 30.10. um 20 Uhr, Einführung: Alexander Knoth (Filmkritiker und Betreiber des Blogs japancuts.de)

In Kooperation mit dem Japanischen Kulturinstitut (The Japan Foundation) Köln, dem „Global Sentimentality Project“ und dem Graduiertenkolleg „Das Sentimentale in Literatur, Kultur und Politik“ an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg.


Originaltitel: Tōkyō monogatari
Land: Japan
Jahr: 1953
Regie: Yasujiro Ozu
mit: Chishû Ryû, Chieko Higashiyama,
Sô Yamamura, Setsuko Hara u. a.
Länge: 136 Min.
Sprache: Japanisch
Sprachformat: Originalfassung mit englischen Untertiteln
FSK: ab 12

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