Der Katalog zur Ausstellung „Grauzonen. Nürnberger Künstler:innen im Nationalsozialismus“ ist erschienen!

Noch bis 6. November 2022 zeigt die Kunstvilla die Ausstellung „Grauzonen. Nürnberger Künstler:innen im Nationalsozialismus“. Nun ist der mit 352 Seiten sehr umfangreiche Begleitband erschienen, der ein seit 2019 laufendes, von der Ernst von Siemens Kunststiftung gefördertes Forschungsprojekt zur Kunst in der Zeit des Nationalsozialismus in Nürnberg abschließt. Er enthält Beiträge von Eckart Dietzfelbinger, Andrea Dippel und Alexander Steinmüller.

Der reich bebilderte Katalog stellt einen wichtigen Teil der Nürnberger Kunstgeschichte vor. Ausgangspunkt waren die zwischen 1933 und 1945 datierten, bzw. in der NS-Zeit von der Stadt erworbenen Werke im Sammlungsbestand der Kunstvilla von Künstler:innen wie Andreas Bach, Jakob Dietz, Irma Goecke, Hermann Gradl, Eitel Klein, Max Körner, Konrad Roth, Ria Picco-Rückert, Georg Vogt, Hermann Wilhelm und anderen.

Kunst der NS-Zeit wird normalerweise in systemkonforme und „entartete“ Kunst eingeteilt. Das künstlerische Schaffen erscheint auf regionaler Ebene jedoch weitaus vielschichtiger und von vielen Bedingungen abhängig als es diese übliche Aufteilung vermuten lässt. Vielfach ergeben sich moralische, politische wie künstlerische „Grauzonen“.

Der 14. Band der Schriftenreihe der Kunstvilla im KunstKulturQuartier ist im Verlag für Moderne Kunst in Wien erschienen und kann für 29 Euro vor Ort in der Kunstvilla oder im Online Shop erworben werden.

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