Ilka, 2007
Acryl auf Leinwand, 40 x 50 cm
Provenienz: Schenkung Dr. Rudolf und Ute Meyer, 2023

Die Künstlerin Lisa Lang wurde 1958 in Nürnberg geboren und studierte von 1979 bis 1985 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Professor Günter Dollhopf. Seitdem ist sie freischaffend als Künstlerin und als Kunstpädagogin und -lehrerin tätig. Ihr Schaffen wurde bereits vielfach präsentiert, darunter im Kunstmuseum Erlangen, in der kunst galerie fürth, in der Städtischen Galerie Schwabach und im Kunsthaus Nürnberg. 2007 erhielt Lang den Anerkennungspreis des Kunstpreises der Nürnberger Nachrichten. Im Jahr 2011 bespielte sie die „größte Ausstellungsfläche der Stadt“ und illuminierte zur Blauen Nacht die Kaiserburg mit ihren farbenkräftigen Bildern.

Indem sie Motive, die auf den ersten Augenblick nicht zusammengehören, kombiniert, irritiert Lang übliche Sehgewohnheiten. Ihre mit Acrylfarben ausgeführte Malerei ist charakterisiert durch leuchtend-poppige Farben. Daneben beschäftigt sich Lang mit der Hinterglasmalerei, in der sie durch die Übereinanderschichtung von teiltransparenten Bildern räumliche Szenen schafft. Ihre Motive findet sie im Alltäglichen und in der Presse.

Das 2007 datierte Werk „Ilka“ entstammt der Serie der „ABC-Porträts“. Es zeigt eine junge Frau mit geschlossenen Augen in leichter Untersicht als Schulterstück. Aus ihrer grünen Mütze fallen blonde Locken über ihr leuchtend gelbes Gewand. Mit halbgeschlossenen Augen blickt „Ilka“ den oder die Betrachter*in an, der sich ihrem Auftritt nicht entziehen kann.

Alexander Steinmüller