Faster, Pussycat! Kill! Kill!
Die frühen 2000er - Grindhousekino mit Russ Meyer
Varla, Rosie und Billie haben ihren Job satt. Sie setzen sich ins Auto und flitzen los. Unterwegs legt sich ein junger Mann mit Varla an. Das bekommt ihm schlecht: Das Teufelsweib bricht ihm das Genick. An einer Tankstelle erfahren sie von einer Ranch, Männern und viel Geld. Darauf haben sie es abgesehen. (www.ofdb.de) Und um ihr Ziel zu erreichen, gehen sie wahrlich über Leichen ...
FASTER, PUSSYCAT! KILL! KILL! gilt als einer der größten Klassiker von Kultregisseur Russ Meyer. Die kürzlich verstorbene Hauptdarstellerin Tura Satana wurde durch den Film zur Ikone und zum Inbegriff sinnlich weiblicher Dominanz. Nachhaltig inspirierte sie das Image vieler späterer weiblicher Stars von Madonna bis zu den Spice Girls.
Wie so viele Kultstreifen war auch FASTER, PUSSYCAT! KILL! KILL! seiner Zeit voraus und floppte zunächst. Erst viele Jahre später wurde er von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert. Der einstige Kritiker-Papst Roger Ebert: „Was das Publikum anzieht, ist nicht der Sex und nicht einmal die Gewalt, sondern das Bild von starken Frauen als einer Pop-Art- Fantasie, auf einem hohen Energielevel auf Film gebannt und auf eine Weise aufgebauscht, die bizarr und unnatürlich erscheint, bis man sich klarmacht, dass Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Jean-Claude Van Damme und Steven Seagal im Prinzip ebenfalls solche Charaktere spielen. Natürlich ohne die Büstenhalter.“ „Comicstrip-artige Horrorkomödie, die sexuelle Fantasien zugleich karikiert und bedient, und männliches Macho-Gehabe in maßlosen Überspitzungen so richtig lächerlich macht.“ (Heyne-Filmlexikon) Hingerissen war natürlich auch „Bad Taste“-König John Waters: „Ich war komplett hin und weg. Ein Drama über eine lesbische Redneck-Killerin, und, weil es in schwarzweiß war, irgendwie künstlerisch. Sie waren mörderische, sexbesessene Lesben, und das war genau meine Kragenweite. Das waren Feministinnen, aber irgendwie auf die Las-Vegas-Art.“
„Die Referenzen in der Populärkultur auf den Film sind vielfältig: 1983 nahm die Rockband The Cramps den Titelsong in einer Psychobilly-Version auf, was dem Film zusätzliche Popularität brachte. Ebenfalls in den 1980er-Jahren benannte sich die Rockband Faster Pussycat nach dem Film, in den 1990ern die Band Tura Satana nach der Hauptdarstellerin.“ (Wikipedia)
AT: Die Satansweiber von Tittfield
Land: USA
Jahr: 1965
Regie: Russ Meyer
mit: Tura Satana, Haji, Lori Williams
Länge: 80 Min.
Sprachformat: deutsche Synchronfassung
FSK: ab 18
Eintritt: 6 €
Mehr in dieser Reihe:50 Jahre KommKino
90402 Nürnberg
Aufzug. Für jede Vorstellung sind zwei rollstuhlgerechte Plätze eingerichtet. Reservierungen dafür bitte per E-Mail an: filmhaus@stadt.nuernberg.de




