Palliativstation
Wenn ein vierstündiger, beobachtender Dokumentarfilm zum Geheimtipp der Berlinale avisiert, muss es sich um ein außergewöhnliches Werk handeln. So geschehen auf dem diesjährigen Festival mit PALLIATIVSTATION, dem ersten Langfilm Philipp Dörings. Der Regisseur lässt sich ein auf den Alltag einer Station des Franziskus-Krankenhauses Berlin, dessen schwerkranke Patienten aller Voraussicht nach nicht mehr komplett genesen werden. Ziel der Behandlung ist hier primär, ein Lebensende in Würde zu ermöglichen.
Entstanden ist ein klassisches Institutionenporträt, das an die oft ähnlich langen Filme des großen Dokumentaristen Frederick Wiseman denken lässt. Wir sehen Gespräche zwischen Ärzt*innen und Patient*innen, Auseinandersetzungen mit Angehörigen, aber auch Teamsitzungen, in denen die Überforderung vieler Pflegekräfte zur Sprache kommt. Vor allem jedoch bringt uns der Film auf beeindruckende Weise die Alltäglichkeit eines Lebens mit dem Tod näher. Alles in allem nichts weniger als „ein Glücksfall fürs Kino“ (taz).
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Philipp Döring
Länge: 245 Min.
Sprache: deutsche Originalfassung
FSK: keine Angabe
Eintritt: 8 €
Eintritt ermäßigt: 7 €Schüler*innen, Studierende, Rentner*innen, Menschen mit einem Schwerbehinderten-Ausweis und Gruppen ab 5 Personen
Eintritt ermäßigt: 6 €U25-Tarif (14 bis 24 Jahre)
Eintritt ermäßigt: 5 €Inhaber*innen einer Freundschaftskarte
Eintritt ermäßigt: 4 €Kinder bis 13 Jahre und Menschen mit einem Sozialpass der Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach oder Arbeitslosenbescheid
Mehr in dieser Reihe:Neustart
90402 Nürnberg
Aufzug. Für jede Vorstellung sind zwei rollstuhlgerechte Plätze eingerichtet. Reservierungen dafür bitte per E-Mail an: filmhaus@stadt.nuernberg.de





