Höhlentier des Jahres

von Jochen Götz - 20.10.2023

Nürnberg - Im Museum der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg ist eine Vitrine dem Lebensraum Höhle gewidmet. Darin liegt ein unscheinbares Exponat, das aber eine Besonderheit darstellt und schon weit gereist ist: ein Feuersalamander.

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Feuersalamander in einer Höhle © Klaus Bogon

Er ist eine echte Rarität: Entdeckt wurde die durch natürliche Austrocknung entstandene Mumie vor einigen Jahren im Eingangsbereich einer Höhle bei Pottenstein. Das kleine Tier war schon in Ausstellungen zum Thema Mumien in Mannheim und Bozen zu sehen.

Der Feuersalamander wurde vom Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher zum „Höhlentier des Jahres 2023“ gewählt. Die Wahl soll darauf aufmerksam machen, dass er durch einen aus Ostasien eingeschleppten Hautpilz aktuell gefährdet ist.

Der Feuersalamander gehört zu den höhlenliebenden Tieren, er ist also nicht unbedingt auf Höhlen angewiesen, aber er besiedelt sie gerne. Die hohe Luftfeuchte dort schützt die Tiere vor
dem Austrocknen.

Der bis zu 20 Zentimeter lange Feuersalamander ist in der Regel schwarz-gelb gefärbt, wobei die Zeichnung für jedes Tier einmalig ist. Als Nahrung dienen Gliederfüßer, Regenwürmer und Landschnecken.

Naturhistorisches Museum Nürnberg
Marientorgraben 8
90402 Nürnberg
Öffnungszeiten: Di – Do, So 10 – 17, Fr 10 – 21, Sa 13 – 17 Uhr
Telefon: 0911 22 79 70
nhg-nuernberg.de

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