Schimpfen als Ausstellungsthema

Bald wird im Museum geflucht

von Vera Losse - 7.10.2022

Nürnberg - Das Museum für Kommunikation plant 2023 eine Schau zu Kraftausdrücken, Verwünschungen und Hate Speech. Einen Vorgeschmack gibt ein Vortrag rund um den „Fluch des Pharao“.

A generic square placeholder image with rounded corners in a figure.
Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech

Die Entdeckung des Tutanchamun-Grabes im November 1922 und der vermeintliche Fluch des Pharao stehen im Mittelpunkt eines Abends mit der Ägyptologin Nadja Tomoum am 17. November 2022 ab 19 Uhr. Ihr neues Buch Das Geheimnis des Tutanchamun handelt von der spannenden Entdeckungsgeschichte des Grabes durch den Archäologen Howard Carter. Sein Mäzen Lord Carnarvon starb kurz darauf, und der Medienhype rund um den angeblichen Fluch des Pharao, der für die Bestrafung der vermeintlichen Grabschänder sorge, fand seinen Weg in die Öffentlichkeit.

Alles Humbug, kommentiert Fluchexperte Rolf-Bernhard Essig, doch mit hohem Unterhaltungswert. Der Germanist ist der Macher der Ausstellung Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech, die das Museum im Sommer 2023 plant. Die Schau und der Vortragsabend sind eine Kooperation der Museen für Kommunikation Nürnberg und Frankfurt, wo die Ausstellung aktuell gezeigt wird. Potz! Blitz! schlägt den Bogen von saftigen Verfluchungen in Keilschrift über internationale Beschimpfungen mit Tiernamen bis zu aktuellen Phänomenen wie Internet-Trollen und Hate Speech. Online kann man sich auf das Thema schon unter potzblitz.museumsstiftung.de einstimmen.

Vortrag Tutanchamun, 17.11.22, 19 Uhr
Teilnahme vor Ort oder digital Anmeldung unter anmeldung.mfk-nuernberg@mspt.de 18 Uhr, hybride Führung Sennedjem Grab

Museum für Kommunikation Nürnberg
Lessingstraße 6
90443 Nürnberg
Öffnungszeiten: Di – Fr 9 – 17 Uhr, Sa, So, Fei 10 – 18 Uhr
Telefon: 0911 23 08 80
mfk-nuernberg.de

Teilen mit
Zurück zur Übersicht