Jubiläumsraum: Leo Smigay

8. Juni 2021 bis 3. Oktober 2021 

Das Werk von Smigay ist heute nahezu vergessen und steht dennoch exemplarisch für die Nachkriegsgeneration plastischer Gestalter in Nürnberg.

Ergänzend zur Sonderausstellung „Wilhelm Uhlig und die Tradition figurativer Plastik in Nürnberg“ zeigte die Kunstvilla im Jubiläumsraum Werke des Künstlers Leo Smigay (1900 – 1970). Der 1900 in Chojno/Wartheland geborene Smigay wuchs im Ruhrgebiet auf und ließ sich nach mehreren Stationen im Ausland schließlich in Nürnberg nieder. Sein Frühwerk, das der Künstler ab 1928 in einem kleinen Ladenatelier am Hans-Sachs-Platz verkaufte, wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. Nach dem Krieg war Smigay 1947 Mitbegründer der Künstlergruppe „Der KREIS“, der er bis 1959 angehörte. Darüber erlangte er nicht nur öffentliche Aufmerksamkeit, sondern stand auch in Kontakt mit der nachfolgenden Künstlergeneration, darunter Wilhelm Uhlig, der 1957 in den „KREIS“ eintrat.  Smigays meist kleinformatige Plastiken sind von der klassischen Moderne geprägt. Der Künstler konzentrierte sein Schaffen auf die Darstellung menschlicher Figuren, denen er mittels einer geometrisch-abstrahierten Formensprache eine erhabene Ausdruckskraft verlieh.

 

 

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