Seit 1. November 2025 stehen im Werkhaus in der Peuntgasse 7 vier städtisch geförderte Ateliers zur Verfügung – ein klarer Beitrag der Stadt Nürnberg zur Förderung zeitgenössischer Kunst. Die Räume bieten Künstler*innen professionelle Bedingungen für ihre Arbeit und Impulse für die kulturelle Vielfalt der Stadt.
Am 14. Oktober 2025 entschied eine unabhängige Fachjury unter dem Vorsitz von Dr. Harriet Zilch, Leiterin der Kunsthalle Nürnberg, über die Vergabe der Ateliers. Aus 48 Bewerbungen wurden folgende neun Künstler*innen ausgewählt: Thomas Bergner, Xiaoyi Chen (Dong), Yae In Kim, Laura Michèle Kniesel, Moses Krämer, Dimitrios Mekras, Lukas Pürmayr, René Radomsky und Rebecca Schwarzmeier. Ihre künstlerischen Ansätze reichen von Malerei, Fotografie und Film bis hin zu Sound und angewandten künstlerischen Positionen.
Die neuen Ateliers sollen nicht nur Räume konzentrierter Arbeit sein, sondern auch Begegnungen ermöglichen. Geplant sind Ausstellungen, Workshops und öffentliche Formate, die das Werkhaus zu einem offenen Ort des Austauschs mit der Stadtgesellschaft machen.
„Mit den neuen Ateliers im Werkhaus schaffen wir Räume, in denen künstlerische Arbeit, Forschung und Begegnung zusammenfinden. Die Stadt Nürnberg bekennt sich damit auch in herausfordernden Zeiten klar zur Förderung zeitgenössischer Kunst und zur Unterstützung jener, die mit ihrer Kreativität das kulturelle Leben unserer Stadt prägen und bereichern“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner.
„Von der unmittelbaren Nähe der Ateliers im Werkhaus zur Kunsthalle Nürnberg, Kunsthaus und Künstlerhaus profitieren die Künstlerinnen und Künstler genauso wie die Einrichtungen des KunstKulturQuartiers. Wir freuen uns auf frische Impulse und eine produktive Zusammenarbeit“, erklärt Kulturdirektor Michael Bader.
Im Werkhaus stehen künftig insgesamt vier geförderte Ateliers mit unterschiedlich ausgestatteten Räumen und klar definierten Nutzungsschwerpunkten zur Verfügung. Im ersten Obergeschoss bietet Atelier 1 mit zwei Räumen von 24 Quadratmetern und 14 Quadratmetern gezielt Absolventinnen und Absolventen der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg aus den drei jüngsten Abschlussjahrgängen den Einstieg in die professionelle künstlerische Praxis. Die Nutzung ist auf drei Jahre befristet und nicht verlängerbar. Im zweiten Obergeschoss befinden sich drei weitere Ateliers: Atelier 2 (14 Quadratmeter) richtet sich an Künstlerinnen und Künstler der Bereiche Sound, Video, Fotokunst und digitale Medien und kann für drei Jahre mit der Option einer zweijährigen Verlängerung genutzt werden. Atelier 3, bestehend aus zwei durchgangsverbundenen Räumen (14 Quadratmeter und 24 Quadratmeter), ist Ateliergemeinschaften vorbehalten und fördert die Zusammenarbeit zwischen zwei Kunstschaffenden. Das größte, Atelier 4, umfasst zwei lichtdurchflutete Räume mit insgesamt 130 Quadratmetern und bietet mehreren Künstlerinnen und Künstlern Platz für gemeinschaftliche Projekte und Austausch. Auch hier ist eine Nutzungsdauer von drei Jahren mit der Möglichkeit einer Verlängerung um zwei Jahre vorgesehen.
Letzte Woche fand die Schlüsselübergabe an die neun Künstler*innen statt, begleitet von einem traditionellen Brot-und-Salz-Einzug mit Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner. Wir freuen uns auf den künstlerischen Austausch, neue Projekte und spannende Entwicklungen in der Nachbarschaft!
Mehr über die Ateliers im Werkhaus auf der Website der Kunsthalle Nürnberg erfahren.