Typhoon Club | The Colors Within
Kinema Kurabu | Double Feature
Als eine Maschinerie der knallharten Disziplinierung, der junge Menschen für den kapitalistischen Konkurrenzkampf fit macht und wenig Raum lässt für individuelle Entfaltung wird das japanische Bildungswesen oftmals beschrieben. Das Kino freilich interessiert sich auch für ¬andere Aspekte des japanischen Schulalltags: Mit schöner Regelmäßigkeit entstehen in Japan Filme, die sich in einfühlsamer, vielschichtiger Manier schulischen Räumen und den Menschen, die sie lebendig werden lassen, widmen.
TYPHOON CLUB
TAIFŪ KURABU, JP 1985, 115 Min., FSK: k. A., jap. OmU, Regie: Shinji Sōmai, mit: Yuichi Mikami, Yūki Kudō, Tomokazu Miura u. a.
Fünf Tage lang folgen wir einer Gruppe von Schülerin nen und Schülern durch einen Alltag, der von allerlei Irrungen und Wirrungen, von kleinen Grausamkeiten, aber auch von Freundschaft und Solidarität geprägt ist. Am Himmel zieht ein Sturm auf, nach dem nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. Statt dem „Breakfast Club“ ein „Typhoon Club“: Das Jugenddrama des japanischen Kultregisseurs Shinji Sōmai greift zwar ähnliche Motive auf wie der im selben Jahr produzierte Teeniefilm-Klassiker aus Hollywood, wählt jedoch eine deutlich wagemutigere, anarchischere Filmsprache.
THE COLORS WITHIN
KIMI NO IRO, JP 2024, 100 Min., FSK: k. A., jap. OmU, Regie: Naoko Yamada, Animationsfilm
Die Anime-Regisseurin Naoko Yamada ist auf die Darstellung jugendlicher Lebenswelten spezialisiert, denen sie sich mit immer neuen kreativen Ideen nähert. Ihr neuester, teilweise von klassischer europäischer Malerei beeinflusster Streich widmet sich Totsuko, einer Schülerin, die die Fähigkeit besitzt, Menschen als Farben zu sehen. In ihrer Klasse ist sie zunächst eine Außenseiterin, heftet sich aber bald an die Fersen eines mysteriösen Mädchens, das in einer Buchhandlung arbeitet und gründet mit ihr sowie einem hübschen Jungen eine Band.
In Kooperation mit: der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Nordbayern (DJG) und dem Lehrstuhl für Japanologie an der FAU Erlangen-Nürnberg.
Eintritt: 8 €Ohne Sushi-Box
Eintritt ermäßigt: 7 €Ohne Sushi-Box für Schüler*innen, Studierende, Rentner*innen, Menschen mit einem Schwerbehinderten-Ausweis, Nürnberg-Pass oder Arbeitslosenbescheid und Gruppen ab 5 Personen sowie Inhaber*innen einer Freundschaftskarte
Eintritt: 22 €Mit Sushi-Box
Eintritt ermäßigt: 20 €Mit Sushi-Box für Schüler*innen, Studierende, Rentner*innen, Menschen mit einem Schwerbehinderten-Ausweis, Nürnberg-Pass oder Arbeitslosenbescheid und Gruppen ab 5 Personen sowie Inhaber*innen einer Freundschaftskarte
Mehr in dieser Reihe:Kinema Kurabu
90402 Nürnberg
Aufzug. Für jede Vorstellung sind zwei rollstuhlgerechte Plätze eingerichtet. Reservierungen dafür bitte per E-Mail an: filmhaus@stadt.nuernberg.de





